Category Archives: nach Epochen

Geschichte nach Epochen sortiert

Ausstellung: Die Baupläne vom KZ Auschwitz

Der Name Auschwitz steht als Synonym für den gesamten Holocaust, den Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden. Geschätzte 1,1 Millionen Menschen wurden hier von den Nationalsozialisten ermordet. Die dabei angestrebte „Effizienz“ verdeutlichen die originalen Baupläne des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Sie sind jetzt in einer Ausstellung vom Axel-Springer-Verlag zu sehen.

Frankfurter Rundschau: In einem Keller fing alles an

In ihrem hauseigenen Blog zur Geschichte von Frankfurt (Main) blickt die Frankfurter Rundschau zurück auf ihren eigenen Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Nacht zum 1. August 1945 liefen die von Druckereiexperten der US-Armee reparierten Rotationsmaschinen nach einigen mahnenden Worten von US-General McClure wieder an. Infolge knapper Papierressourcen erschien das Blatt in den ersten Monaten nur in einer sehr abgespeckten Form – aber immerhin schon in einer Auflage von 400.000 bis 500.000 Stück.

Zeitreise: Unversehrte DDR-Wohnung in Leipzig entdeckt

In Leipzig hat ein Architekt eine seit 1988 unberührte DDR-Wohnung wieder entdeckt. Neben mehreren Flaschen „Hit Cola“, einer leeren Flasche „Kristall-Wodka“ – vom Volksmund auch „Blauer Würger“ genannt – oder einem Becher eingetrockneter „Delikatessmargarine Marella“ fanden sich auch Ausweispapiere, Führerschein und einiger Briefwechsel des letzten Mieters. Dieser war offenbar mit dem Gesetz in Konflikt geraten und hatte seine Wohnung dann Hals über Kopf verlassen.

Neues Online-Portal: zwangsarbeit-archiv.de

Diese Woche ist ein neues Online-Archiv zum Thema Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland gestartet. Für das Projekt „Zwangsarbeit 1939-1945“ erzählen knapp 600 Zeitzeugen aus 26 Ländern ihre Lebensgeschichten. Abrufbar sind Erinnerungen jüdischer und nichtjüdischer KZ-Häftlinge, von Sinti und Roma, von Zwangsarbeitern, die im Bergbau, der Industrie oder der Landwirtschaft arbeiten mussten, von italienischen Militärinternierten und von sowjetischen Kriegsgefangenen.

Doku: "Auschwitz war auch meine Stadt"

Eine ehemalige Angestellte der IG Farben, ein Jude aus Auschwitz sowie dessen bester Freund unter den dortigen Christen – aus der Perspektive dieser drei Zeitzeugen erzählt die Dokumentation „Auschwitz war auch meine Stadt„, wie aus der polnischen Stadt Oswiecim die „deutsche Musterstadt“ Auschwitz wurde: Eine Stadt, in der tausende deutsche Siedler, SS-Angehörige und Angestellte der IG Farben in Saus und Braus lebten – während gleich nebenan millionenfach gemordet wurde.

19. Januar 1919: Her mit dem Frauenwahlrecht

Die Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung am 19. Januar 1919 stellten nicht nur die Wahlen zum Auftakt der ersten deutschen Demokratie dar. Gleichzeitig bildeten sie auch die Premiere für das neu geschaffene Frauenwahlrecht. Rechtzeitig zum 90. Jahrestag ist dazu bei der Friedrich-Ebert-Stiftung eine kurze Darstellung des Frauenwahlrechts (als kostenloses eBook) erschienen…

TV-Doku: Hitlers Psyche – Profil eines Massenmörders

Zwei Jahre vor Ende des Zweiten Weltkrieges unternahmen amerikanische Psychologen im Auftrag des Geheimdienstes den Versuch, in die Gedankenwelt Adolf Hitlers einzusteigen. Das jahrzehntelang unter Verschluss liegende „Psychogramm eines Massenmörders“ steht im Mittelpunkt der TV-Dokumentation „Hitlers Psyche“ – zu sehen an diesem Wochenende in der Reihe n-tv history…

TV-Doku: Franzosen im Revier – Die Ruhrbesetzung von 1923

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg hatte sich das Deutsche Reich im Versailler Vertrag zur Zahlung von Reparationsleistungen verpflichtet. Nachdem die alliierte Reparationskommission Ende 1922 einen geringfügigen deutschen Lieferrückstand gegenüber Frankreich feststellte, marschierten dessen Soldaten am 11. Januar 1923 in das Ruhrgebiet ein. Vordergründiges Ziel war die Sicherung ausstehender und zukünftiger Reparationen. Zudem hatte die französische Regierung auch das Zentrum der deutschen Schwerindustrie im Blick…

Vor 20 Jahren: Generalprobe für Montagsdemonstrationen

Am 15. Januar 1989 demonstrierten in Leipzig zwischen 200 (Stasi) und 800 (Opposition) Demonstranten für Reformen und mehr Demokratie. Zwar wurde der Protestzug bereits nach wenigen hundert Metern von Polizeikräften zerstreut, doch ein erstes Ausrufezeichen war gesetzt. Statt der sonst nur einigen Dutzend „staatsfeindlichen“ Protestler beteiligten sich diesmal hunderte – der Wille zum Protest war stärker als die Angst vor staatlichen Repressionen. [Weiterlesen…]

Merkel: Erinnerung an Mechanismen der Diktatur wachhalten

Kurz notiert: Die Aufarbeitung der SED-Diktatur hat auch 20 Jahre nach dem Mauerfall nicht an Bedeutung verloren, betont Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Anlass ist ihr anstehender Besuch (Donnerstag, 15. Januar 2009) in der Birthler-Behörde – auf den Tag genau 19 Jahre nach der Erstürmung der Berliner Stasi-Zentrale.