Category Archives: Archivwelten

Stasi-Unterlagen: 2015 erneut weniger Anträge auf Akteneinsicht

Akten im Archiv der BStUIm vergangenen Jahr sind bei der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) 62.544 Anträge zur persönlichen Akteneinsicht eingegangen. Insgesamt wurden damit seit Bestehen der Behörde mehr als 3,1 Millionen solcher Anträge von Bürgerinnen und Bürgern gestellt. Im Vergleich mit 2010 ist ihre Zahl 2015 allerdings um 28,5 Prozent zurückgegangen.

archion.de: Kirchenbücher online erforschen

Kirchenbuchportal archion – Screenshot Ahnenforschung in alten Kirchenregistern: Seit dem 20. März 2015 hilft dabei auch das neue Kirchenbuchportal „Archion“. Hier können Interessierte evangelische Kirchenbücher online einsehen und von zu Hause aus erforschen. Entwickelt wurde das Portal von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Zusammenarbeit mit elf evangelischen Landeskirchen.

Linktipp: Die Evangelische Kirche im Ersten Weltkrieg

Kurzer Nachtrag: Jüngst hatten wir hier schon über Katholiken im Ersten Weltkrieg berichtet. Passend dazu stellt auch der Verband kirchlicher Archive in der EKD, ein Zusammenschluss von sechzig evangelischen Archiven, auf seiner Website eine Auswahl an interessanten Unterlagen vor, die den Krieg und seine Auswirkungen im kirchlichen Bereich dokumentieren.

Herzogin Anna Amalia Bibliothek: 10 Jahre nach dem Brand

Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Bücherkubus im Studienzentrum Am 2. September 2004 brach in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar ein verheerender Brand aus, der das Gebäude und den wertvollen Buch- und Kunstbestand stark beschädigte. Zehn Jahre voller aufwendiger Restaurierungsarbeiten später steht der größte Teil der 118.000 vom Brand und den Brandfolgen beschädigten Bücher wieder der Benutzung zur Verfügung.

Neue Heimat für deutsche Rundfunkgeschichte

Im Mannheimer Technoseum wird eine der wohl bedeutendsten Sammlungen zur deutschen Rundfunk- und Mediengeschichte entstehen. Hierzu übernimmt es die gesammelten historischen Objekte vom Südwestrundfunk und dem Deutsche Rundfunkarchiv. Dabei handelt es sich um insgesamt rund 5.500 Objekte – vom alten Rundfunkempfänger über Mikrofone bis zum komplett erhaltenen Rundfunkstudio aus den 1960er Jahren.

Österreichisches Staatsarchiv: Virtuelle Ausstellung zum Ersten Weltkrieg

Virtuelle Ausstellung, Screenshot der Startseite Das Österreichische Staatsarchiv macht in einer virtuellen Ausstellung rund 5.000 digitalisierte Archivalien über den Ersten Weltkrieg zugänglich. Diese sind in 23 Themengruppen geordnet und umfassen welthistorisch bedeutsame Dokumente wie etwa die Kriegserklärung an Serbien, die Prozessprotokolle gegen die Sarajevo-Attentäter, Akten und Dokumente zur operativen Kriegsführung und Kriegspropaganda oder das Protokoll der Waffenstillstandsverhandlungen in der Villa Giusti.

100 Jahre Erster Weltkrieg: Bundesarchiv bietet Themenportal

Anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren hat das Bundesarchiv auf seiner Webseite ein neues Online-Portal integriert. Dafür wurden mehr als 700.000 Seiten aus einschlägigen Akten sowie Bilder, Filme und Töne zum Ersten Weltkrieg digitalisiert. Ergänzt wird das Angebot mit zahlreichen Erklärungstexten sowie Hinweisen auf eigene Recherchemöglichkeiten und auf Veranstaltungen.

Stasi-Akten: Weniger Anträge auf Einsichtnahme

Kurz notiert: Die Zahl der Anträge auf Akteneinsicht bei der Stasi-Unterlagen-Behörde BStU ist im ersten Quartal dieses Jahres gesunken, wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ unter Berufung auf aktuelle Angaben der Behörde berichtet. Von Januar bis März 2013 habe es demnach 19.421 Anträge auf Akteneinsicht gegeben. Im vorigen Jahr seien es pro Quartal noch durchschnittlich 22.000 gewesen.

Kölner Archiv-Neubau: Planungsstopp sorgt für Empörung

Eigentlich sollte das am 3. März 2009 eingestürzte Kölner Stadtarchiv bis 2017 neu aufgebaut sein. So sah es ein Beschluss des Kölner Stadtrates im Juni 2011 vor. Doch inzwischen wurden die Planungen für den Archivneubau gestoppt – aus Kostengründen. Die Entscheidung des Stadtrats sorgt für heftige Proteste. Unterstützer des Historischen Archivs kämpfen mit einer Online-Petition gegen den Planungsstopp.

Gefälschte Hitler-Tagebücher wandern ins Bundesarchiv

Vor 30 Jahren tönte der „Stern“, die geheimen Tagebücher von Adolf Hitler zu besitzen. Ohne das Ergebnis einer Echtheitsprüfung abzuwarten, begann das Magazin mit der Veröffentlichung von Auszügen. Doch die vermeintliche Weltsensation entwickelte sich schnell zu einem der größten Skandale der bundesdeutschen Pressegeschichte. Jetzt stellt der „stern“-Verlag Gruner + Jahr die von Konrad Kujau gefälschten „Hitler-Tagebücher“ dem Bundesarchiv zur Verfügung.