Category Archives: Geschichtsforschung

Historikerkommission: Hitlers willige Vollstrecker im Auswärtigen Amt

Das Auswärtige Amt war deutlich tiefer in die Verbrechen des Dritten Reiches verstrickt, als es die Diplomaten über Jahrzehnte hinweg zugeben wollten. Das ist das erste Fazit einer Historikerkommission. Ein entsprechender Abschlussbericht soll bis zum Jahresende 2008 veröffentlicht werden.

Haus der Geschichte zeigt Unterlagen der Honeckers

„Der Krenz hat ja nun wirklich nicht alle Tassen im Schrank, sich vor einem bürgerlichen Gericht auszukotzen…“ – So einen unverstellten Blick auf das private Leben und die Ansichten des ehemaligen DDR-Staats- und Parteichefs Erich Honecker und seiner Frau Margot bietet derzeit das Bonner „Haus der Geschichte“ (HdG).

Erinnerungsstätte Marienfelde erschließt Unterlagen zur DDR-Flucht

Rund 300 Aktenordner mit Schriftverkehr von DDR-Flüchtlingen in West-Berlin und der Bundesrepublik werden derzeit von der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde ausgewertet. Die Dokumente erlauben detaillierte Einblicke in die Situation der Neuankömmlinge im Westen und zeigen, mit welchen Repressionen das SED-Regime Flüchtlingen und ihren Angehörigen begegnete.

Umsturzhelfer Westmedien?

Welchen Anteil hatten die Medien und besonders West-Medien am Fall der Mauer 1989? Wie haben westdeutsche Korrespondenten und ostdeutsche Oppositionelle mit ihren Berichten die friedliche Revolution in der DDR unterstützt bzw. diese noch beschleunigt? Diese Frage diskutierten damals beteiligte Journalisten und Bürgerrechtler bei einer Forums-Veranstaltung an der Freien Universität Berlin.

Bankengeschichte: "Die Dresdner Bank 1945-1957"

Die Dresdner Bank in der Nachkriegszeit: Welche Konsequenzen hatten ihre Geschäftspolitik im Dritten Reich und ihre Nähe zum Nationalsozialismus nach dessen Untergang? Welche Kontinuitäten lassen sich über die Zäsur von 1945 hinaus feststellen? Diesen Fragen gehen Ralf Ahrens und seine drei Mitautoren in ihrem Buch „Die Dresdner Bank 1945-1957“ nach.

Bundesbürger im Dienst der DDR-Spionage

1989 führte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR mehr als 3.000 Westdeutsche als Inoffizielle Mitarbeiter (IM). Zu diesem Ergebnis kommt der Historiker Georg Herbstritt in seiner Forschungsarbeit über „Bundesbürger im Dienst der Spionage“. Dafür untersuchte er systematisch, wie die Stasi beispielsweise Agenten im Westen anwarb und welches soziale und berufliche Profil diese besaßen.

einestages: Ein Tausender pro Todesschuss

Nicht nur an der innerdeutschen Grenze mussten Republikflüchtige mit dem Tode rechnen. Auch an den Grenzen der sozialistischen Bruderstaaten drohte den DDR-Bürgern auf dem Weg Richtung Westen der gezielte Todesschuss. Dafür bekamen bulgarische Grenzer sogar ein „Kopfgeld“ von damals umgerechnet rund 1.000 Mark und einige Tage Sonderurlaub.

Portal zur Zwangsarbeit im NS-Staat gestartet

Das Bundesarchiv hat zusammen mit der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« ein Informationsportal zur Zwangsarbeit im Nationalsozialismus Internet gestartet. Das unter www.zwangsarbeit.eu erreichbare Internet-Portal informiert über die Geschichte der Zwangsarbeit im nationalsozialistisch beherrschten Europa.