Category Archives: aktuell

Iceman Photoscan: Ötzi-Bilder im Internet

Es ist die älteste Eismumie, die je gefunden wurde: Ötzi, der Gletschermann aus der Jungsteinzeit, hat die Öffentlichkeit seit seinem Fund 1991 immer wieder fasziniert. Das öffentliche, aber auch das wissenschaftliche Interesse, ausführliche Studien am Körper der Mumie durchzuführen, stehen jedoch im Gegensatz zur notwendigen Konservierung des Körpers. Um dem gerecht zu werden, wurde Ötzi bereits zu Beginn des Jahres fotografiert. Die hochauflösenden Bilder kann sich jeder auf einer Webseite anschauen – teilweise sogar im 3D-Format.

Vor 50 Jahren: SPD beschließt Godesberger Programm

Am 15. November 1959 beschloss die SPD auf einem Sonderparteitag in Bad Godesberg ein neues Grundsatzprogramm. Darin bekannten sich die Sozialdemokraten erstmals zur Marktwirtschaft sowie auch zur Bundeswehr und der Landesverteidigung im Rahmen der NATO, nachdem sie zuvor die Adenauersche Wiederbewaffnung noch heftig bekämpft hatten. Gleichzeitig markierte das mit 324 gegen nur 16 Stimmen angenommene Godesberger Programm die Abkehr der Partei vom Marxismus.

Zwölf Mythen und Wahrheiten über die DDR

Kurz notiert: Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat auf ihrem „Reformportal“ zwölf Mythen und Wahrheiten über den real existierenden Sozialismus gegenübergestellt: Die DDR habe ein besseres Gesundheitssystem gehabt, die Treuhand habe die ostdeutschen Betriebe ruiniert, in der DDR sei das Vermögen gerechter verteilt gewesen als im Westen, jeder habe einen sicheren Job gehabt, ohne Stasi und Mauer wäre die DDR doch in Ordnung gewesen oder die DDR sei eine große Wirtschaftsmacht gewesen – das sind einige der Mythen, die hier mit Fakten konfrontiert werden sollen.

Erich Mielke: "Ich liebe doch alle Menschen!"

Am 13. November 1989 ergriff Stasi-Chef Erich Mielke in der Volkskammer das Wort und sorgte mit dem Satz „Ich liebe doch alle Menschen!“ für unfreiwilliges Gelächter. Im Ministerium für Staatssicherheit löste Mielkes Rede dagegen blankes Entsetzen aus. Ungewohnt offen bezeichneten Stasi-Mitarbeiter ihren obersten Chef als „senil und unfähig“ und als Gefahr für das Ansehen des MfS.

20 Jahre Mauerfall – eine Teilbilanz

20 Jahre nach dem Fall der Mauer hat der Lebensstandard in den neuen Bundesländern fast Westniveau erreicht. Das geht aus zwei Untersuchungen im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hervor. Insgesamt haben die Menschen in den neuen Bundesländern in den vergangenen zwei Jahrzehnten „eine in Europa beispiellose Wohlstandsentwicklung“ erlebt. Der Versuch einer Bilanz…

20 Jahre Mauerfall: Linksammlung zum 9. November 1989

Es war der wohl glücklichste Moment der jüngeren deutschen Geschichte: Kein Schuss fiel, lautlos kapitulierte die DDR-Staatsmacht vor dem Volk – und die Mauer war offen. Statt nun zum 20. Jubiläum des Mauerfalls das 100. Themen-Special zu verfassen, begnügt sich der GeschichtsPuls damit, andere interessante Webangebote zum Mauerfall und der Deutschen Einheit vorzustellen und zu kommentieren…

Mauer- und Mauerfall-Fotos bei Flickr: "Geschichte erleben: Berlin 1961-1989"

Kurz notiert: Die Foto-Community Flickr würdigt den 20. Jahrestag des Mauerfalls mit einem virtuellen Bilder-Geschichtsbuch: Über die Gruppe „Geschichte erleben: Berlin 1961 – 1989“ können Nutzer mit ihren historischen, ganz privaten Fotos die Geschichte der Berliner Mauer dokumentieren. Damit eröffnet sich für den Betrachter eine sehr persönliche Perspektive auf ein zentrales Kapitel deutscher Geschichte.

Romy Schneider-Abend der ARD: Erst Film, dann Dokumentation

Sie war ein Weltstar, eine einzigartige Schauspielerin und leidenschaftliche Frau. Wie kaum eine andere zog sie die Liebe von Publikum, Kritikern und Kollegen auf sich und fasziniert die Menschen bis heute. Am Mittwoch widmet die ARD der legendären Romy Schneider einen ganzen Abend: Um 20.15 Uhr hat der Spielfilm „Romy“ mit Jessica Schwarz in der Titelrolle Premiere; im Anschluss folgt eine Dokumentation über das Leben Romy Schneiders. Parallel dazu gibt es beim SWR ein großes Online-Special über die Schauspielerin.

Heinrich Brüning – Neuedition seiner Memoiren begonnen

Als sie kurz nach seinem Tod im November 1970 erschienen, wurden sie rasch zu einem enormen Publikumserfolg: die „Memoiren 1918-1934“ des Reichskanzlers Heinrich Brüning. Doch der von Historikern, Zeitzeugen und politischen Freunden Brünings gleichermaßen als sensationell empfundene Inhalt seiner Erinnerungen löste rasch auch anhaltende Zweifel an deren Quellentreue aus. Erst in jüngster Zeit stellt sich die Quellenlage so dar, dass eine Klarheit schaffende Neuedition begonnen werden kann.